Hallo. Ich habe leider kein Unterforum gefunden, daher poste ich das
in das allgemeine Thread. Es geht um die Vorlesung Molekulare Tiergenetik,
die im Masterstudium Nutztierwissenschaften eine Vorlesung ist.
Hier geht es auch nur um Prüfungsfragen. Ich kann mich nicht an den
genauen Wortlaut aller Fragen erinnern, daher mehr so als Form wie
ich das in Erinnerung habe. Der Vortragende hält sich zum grossen
Teil an das Lehrbuch "Griffith, Introduction to genetic analysis".
Das gibt es eh in der Bibliothek. Der zweite Teil ist etwas spezieller
also Genomik, quantiative Genetik etc... - das findet sich teilweise
auch im Griffith, zum Teil in anderen Büchern. Aber am besten sind
eigentlich die Folien vom Vortragenden, und die Stellen die man nicht
kennt wie "genomic imputation" kann man über das Internet nachlesen
oder eben 1 paper durchlesen, also wo eine Vorschungsgruppe die
Methode angewandt haben.
Der Aufwand für 3.0 ECTS ist in etwa fair. Wer eh schon die Genetik
Vorlesung von Prof. Strauss gemacht hat, wird das meiste nur wiederholen
müssen; und den Teil zu SNP, Genomik etc... kann man ja in den Folien
nachlesen.
Nun zu den Fragen von der Prüfung Anfang Februar 2016, vielleicht
hilft es ja jemandem - sind alle auf Englisch, so wie auch die
gesamte Vorlesung:
- The Nucleotide A pairs with ... ? (Dann war eine Sequenz gegeben
wo man den Gegenstrang hat einfügen müssen.)
- Which nucleotides can exist in DNA and in RNA? (Braucht man eh
nur die Abkürzungen hinschreiben als ATGC und AUGC)
- What is "genomic selection"? Why is it used?
- What is "genome imputation"? Why is it used?
Dann kamen 2 Graphiken, wo man die Abstammungsverhältnisse klären
musste. Eine Graphik war mitochondriale DNA, da waren dann alle
betroffen; die andere Graphik war nicht chromosome-spezifisch.
Dann gab es noch Fragen was passiert wenn eine frame-shift
mutation auftritt und ob das ein Problem sein mag. Ich hab
da erzählt das es relativ ist - wenn die Mutation sehr spät
in der Nukleotidsequenz auftritt, dann mag es sein das das
Protein noch teilweise funktionell aktiv sein mag. Aber meistens
sind frame shift Mutationen schlecht.
Dann gab es eine Frage zu Introns, was das ist, ob sie eine
Rolle haben (werden ja rausgespliced). Sie haben eine Rolle
und zwar gibt es eine Folie, über eine Mutation bei Lipizzanern,
die irgendwie mit einem Intron gekoppelt ist. Das kann ich
hier nicht ausführen, einfach die Folie anschaun - der link
zum paper steht dabei. Die Pferde haben dann recht früher
komische Altersflecken und Fehlpigmentierung.
Dann gab es noch eine Codon Tabelle, wo nur die tRNA anticodon
Sequenz gegeben war. Da musste man zuerst die mRNA in eine
Tabelle zeichnen, und von der mRNA dann die DNA Sequenz
(ist eh das selbe dann, nur das statt U eben T in der DNA
steht). Auch musste man sagen welche 3 Polypeptide kodiert
werden - das ist aber einfach da man einen Zettel mit der
codon table erhält.
Es gab dann noch ein paar Definitionsfragen und eine Frage zu
Blutgruppen + Vaterschaftstests von 4 verschiedenen Babies,
also A, B, AB und 0. Blutgruppe 0 ist immer der funktionale
knockout, also der Mutant, wo keine Modifikation stattfindet,
somit kann so ein Vater niemals A oder B mitgeben. Die Mutter
kann aber A, B oder AB sein und somit ergibt sich dann
welches Baby das war. Dann bleibt eh nur noch das Auschlussprinzip
auf (es waren ja 4 Beispiele gegeben, die Beispiele mit
Blutgruppe 0 sind am einfachsten, ich empfehle daher damit
anzufangen)
Eine weitere Frage war zu Nachkommen die von einer Krankheit
unterschiedlich betroffen sein können, also XX oder XY wenn
entweder Vater oder Mutter oder beide betroffen sind, mit
der Angabe der Wahrscheinlichkeit, wie die betroffen sind.
Also klassische Mendel-Regeln, steht im Griffith im Kapitel
2 oder 3 oder so. Man muss nur die Gameten-Segregation
aufzeichnen, dann geht das problemlos.
Immer aller Unterfragen beantworten! Selbst wenn man sich
nicht 100% sicher ist - ihm geht es nicht um perfekte
Antworten sondern ob man das Thema verstanden hat.
Es gab noch kleinere Unterfragen. Man muss wissen was ein
Allel ist, und was ein "Sex-Chromosom" ist. Aber eigentlich
war die Prüfung leicht/fair, also völlig ok finde ich.
Genetik der Diversität ist da schon schwierger da man viel
rechnen muss.
Hallo. Ich habe leider kein Unterforum gefunden, daher poste ich das
in das allgemeine Thread. Es geht um die Vorlesung Molekulare Tiergenetik,
die im Masterstudium Nutztierwissenschaften eine Vorlesung ist.
Hier geht es auch nur um Prüfungsfragen. Ich kann mich nicht an den
genauen Wortlaut aller Fragen erinnern, daher mehr so als Form wie
ich das in Erinnerung habe. Der Vortragende hält sich zum grossen
Teil an das Lehrbuch "Griffith, Introduction to genetic analysis".
Das gibt es eh in der Bibliothek. Der zweite Teil ist etwas spezieller
also Genomik, quantiative Genetik etc... - das findet sich teilweise
auch im Griffith, zum Teil in anderen Büchern. Aber am besten sind
eigentlich die Folien vom Vortragenden, und die Stellen die man nicht
kennt wie "genomic imputation" kann man über das Internet nachlesen
oder eben 1 paper durchlesen, also wo eine Vorschungsgruppe die
Methode angewandt haben.
Der Aufwand für 3.0 ECTS ist in etwa fair. Wer eh schon die Genetik
Vorlesung von Prof. Strauss gemacht hat, wird das meiste nur wiederholen
müssen; und den Teil zu SNP, Genomik etc... kann man ja in den Folien
nachlesen.
Nun zu den Fragen von der Prüfung Anfang Februar 2016, vielleicht
hilft es ja jemandem - sind alle auf Englisch, so wie auch die
gesamte Vorlesung:
- The Nucleotide A pairs with ... ? (Dann war eine Sequenz gegeben
wo man den Gegenstrang hat einfügen müssen.)
- Which nucleotides can exist in DNA and in RNA? (Braucht man eh
nur die Abkürzungen hinschreiben als ATGC und AUGC)
- What is "genomic selection"? Why is it used?
- What is "genome imputation"? Why is it used?
Dann kamen 2 Graphiken, wo man die Abstammungsverhältnisse klären
musste. Eine Graphik war mitochondriale DNA, da waren dann alle
betroffen; die andere Graphik war nicht chromosome-spezifisch.
Dann gab es noch Fragen was passiert wenn eine frame-shift
mutation auftritt und ob das ein Problem sein mag. Ich hab
da erzählt das es relativ ist - wenn die Mutation sehr spät
in der Nukleotidsequenz auftritt, dann mag es sein das das
Protein noch teilweise funktionell aktiv sein mag. Aber meistens
sind frame shift Mutationen schlecht.
Dann gab es eine Frage zu Introns, was das ist, ob sie eine
Rolle haben (werden ja rausgespliced). Sie haben eine Rolle
und zwar gibt es eine Folie, über eine Mutation bei Lipizzanern,
die irgendwie mit einem Intron gekoppelt ist. Das kann ich
hier nicht ausführen, einfach die Folie anschaun - der link
zum paper steht dabei. Die Pferde haben dann recht früher
komische Altersflecken und Fehlpigmentierung.
Dann gab es noch eine Codon Tabelle, wo nur die tRNA anticodon
Sequenz gegeben war. Da musste man zuerst die mRNA in eine
Tabelle zeichnen, und von der mRNA dann die DNA Sequenz
(ist eh das selbe dann, nur das statt U eben T in der DNA
steht). Auch musste man sagen welche 3 Polypeptide kodiert
werden - das ist aber einfach da man einen Zettel mit der
codon table erhält.
Es gab dann noch ein paar Definitionsfragen und eine Frage zu
Blutgruppen + Vaterschaftstests von 4 verschiedenen Babies,
also A, B, AB und 0. Blutgruppe 0 ist immer der funktionale
knockout, also der Mutant, wo keine Modifikation stattfindet,
somit kann so ein Vater niemals A oder B mitgeben. Die Mutter
kann aber A, B oder AB sein und somit ergibt sich dann
welches Baby das war. Dann bleibt eh nur noch das Auschlussprinzip
auf (es waren ja 4 Beispiele gegeben, die Beispiele mit
Blutgruppe 0 sind am einfachsten, ich empfehle daher damit
anzufangen)
Eine weitere Frage war zu Nachkommen die von einer Krankheit
unterschiedlich betroffen sein können, also XX oder XY wenn
entweder Vater oder Mutter oder beide betroffen sind, mit
der Angabe der Wahrscheinlichkeit, wie die betroffen sind.
Also klassische Mendel-Regeln, steht im Griffith im Kapitel
2 oder 3 oder so. Man muss nur die Gameten-Segregation
aufzeichnen, dann geht das problemlos.
Immer aller Unterfragen beantworten! Selbst wenn man sich
nicht 100% sicher ist - ihm geht es nicht um perfekte
Antworten sondern ob man das Thema verstanden hat.
Es gab noch kleinere Unterfragen. Man muss wissen was ein
Allel ist, und was ein "Sex-Chromosom" ist. Aber eigentlich
war die Prüfung leicht/fair, also völlig ok finde ich.
Genetik der Diversität ist da schon schwierger da man viel
rechnen muss.